Anlässlich der Eröffnung der Makkabiade 2021 nahm der FC Landtag NRW nach der langen Corona-Pause an einem Turnier mit der Taditionself von Fortuna Düsseldorf und einer Auswahl des Gastgebers teil.
Die Auslosung bescherte gleich die Fortuna als Auftaktgegner. Sah der FCL gegen die Ex-Bundesligaspieler in der Vergangenheit meist gut aus, wusste man nach der langen Spielpause nun nicht genau, wo man leistungsmässig stand.
Eberhard Gienger, der erfolgreiche Olympionike, schwebte höchstpersönlich mit dem Spielball ein.
Taktische Finessen des Trainers waren indes leider nicht möglich. Für das auch von Hansi Flick favorisierte 4-3-3 fehlten schlicht die Spieler. Der FCL konnte nämlich nur 9 Feldspieler aufbieten, davon eine Leihe der Gastgeber.
Die Jungs, die am Start waren, gingen dafür hochmotiviert ins Spiel. Philipp im Tor konnte sich gleich zweimal bei gefährlichen Schüssen von Oliver Röder und Klaus Dieter Dieckmann auszeichnen. Das gab zunächst Sicherheit. Dann aber kam der Fortuna-Express ins Rollen. Mit einem unwesentlichen Rückstand ging der FCL in die Kabine. Dort muss es laut geworden sein, denn die 2. Hälfte – geprägt von einer taktischen Umstellung- verlief ausgeglichen. Reinhard erzielte den Anschlusstreffer. Der Fortuna gelang auch nur noch ein Treffer, so dass zumindest die zweite Hälfte unentschieden endete.
Rainer Calmund und Fortunatrainer Uwe Toex waren alles andere als begeistert von der Vorstellung in Hälfte zwei, Toex erinnerte allerdings auch daran, dass der FCL im letzten Aufeinandertreffen sogar mit 3:2 siegreich blieb.
Für den FCL gab es kein Durchschnaufen. Sofort musste die dezimierte Truppe gegen Makkabi ran. Diesmal jedoch stand der FCL mit Missagh, Jakob, Oleg und Angelo tiefgestaffelt. Ein Treffer von Till wurde zu Recht nicht anerkannt. Vladimir und Laurenz trafen Makkabi jedoch ins Mark. Das am Ende die Kräfte schwanden lag zum einen an den hohen Temperaturen und zum anderen an der fehlenden Wechselmöglichkeit. Makkabi drehte auf und gewann am Ende mit 4:2. Der FCL hatte sich trotz aller Widrigkeiten wie einst auf Kuba oder in Simbabwe gut geschlagen.
Im abschließenden Spiel ließ die Fortuna nichts mehr anbrennen und siegte souverän mit 2:0.
So sicherte sich die Traditionself den Turniersieg, Silber ging an Makkabi und der FCL verdiente sich zumindest die Bronzemedaille. Wieder einmal wurde das Land würdig vertreten.
Im Anschluss zelebrierte Makkabi eine tolle Eröffnungsfeier mit anschließender open end Party.
Das der FCL die dritte Halbzeit immer gewinnt, dürfte sich bereits herumgesprochen haben…