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Dez 12 2018

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Sieg des FC Landtag beim 1. Parlamentsturnier im Olympiapark Berlin

1. Parlamentarische Fussballmeisterschaft Deutschlands 2018 am 2. Oktober 2018  im Olympiapark Berlin.

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Zum 1. Parlamentarier-Cup , auch Meisterschaft der Parlamente des DFB genannt, hatten die Parlamente aus Sachsen, Nordrhein-Westfalen, Niedersachen und natürlich der Deutsche Bundestag gemeldet. Als Gastgeber fungierten die Freunde aus Sachsen, die am Abend auch Gastgeber in der Landesvertretung sein sollten. Bei widrigen äußeren Bedingungen gestaltete sich die individuelle Anreise für manch einen der Teilnehmer als schwierig, zumal das Land Berlin/Brandenburg auch noch Ausrichter des Tages der Deutschen Einheit war und dementsprechend die Strassen und Flugrouten gen Berlin bestens ausgelastet waren. Der Chronist fühlte sich ein wenig an die 1. WM 1930 in Uruguay erinnert, als auch noch nicht der Geist und der Gedanke an etwas Besonderem teilzunehmen bei allen verankert war und damals aus Europa lediglich die Belgier und die Franzosen die beschwerliche Anreise Richtung Übersee auf sich nahmen. Trainer Euteneuer konnte dennoch eine starke Parlamentsmannschaft aufbieten mit Jonas Ermes im Tor, in der Viererkette mit Hartmut Beuckert, Missagh Ghasami, Dirk Schüttrumpf sowie Marko Matic, im Mittelfeld die laufstarken Aussen Florian Dieckmann und Jonas Gasthauer, in der Zentrale als umsichtigen Spielgestalter Uwe Vardaxis , Markus Lassek oder Mario Klinger und vorne die wieselflinken Jonas Nitschke, Martin Strässer, Jonas Gasthauer und auf dem Pin diesmal MdL Dr. Christian Untrieser, der noch von sich reden machen sollte. Das Turnier eröffnete bei strömendem Regen mit einem echten Paukenschlag für den Landtag NRW. Nach nur einer Minute landete der Ball im 1. Spiel gegen die Niedersachsen bereits im Tor durch einen NRW-Spieler. Allerdings im eigenen ! Der unglückliche Abpraller war für Torhüter Ermes unerreichbar, allerdings sollte er im ganzen Turnier das einzige Gegentor bleiben. Der Kampfgeist der noch von der längsten Anreise geplagten Spieler erwachte und die Landtagskicker zogen ihren gefürchteten Kreisel auf. Ein Angriff auf den nächsten rauschte in Richtung Niedersachsentor und so war es nur eine Folge der Zeit, das Dr. Untrieser den Ausgleich, Uwe Vardaxis die Führung, sowie Markus Lassek und wieder Christian Untrieser für den auch in dieser Höhe verdienten 4:1 Sieg sorgten. Selbst die vorbei marschierenden Hertha Profis applaudierten, ob der couragierten Leistung des FCL. Im zweiten Spiel sollte die Leistung aber noch besser werden. Die in allen Schlachten erprobten Bundestagsspieler wurden mit sage und schreibe 5:0 aus ihrem eigenen Stadion gefegt. Christian Untrieser eröffnete den Torreigen in der 3. Minute, dann legten zweimal Markus Lassek und zweimal Jonas Nitschke in schöner Regelmässigkeit nach. Da auch die übrigen Partien des Turniers dem FCL in die Karten spielten, versuchte der Vorsitzende MdL Serdar Yüksel und die Altvorderen Walter Kern und Bernhard Tenhumberg den Enthusiasmus die Spieler noch zu bremsen, nicht überheblich zu werden, den Gastgeber Sachsen laufen zu lassen, um dann gnadenlos zuzuschlagen. Die Mannschaft zog ihr Spiel sodann absolut seriös durch und gewann auch gegen Sachsen deutlich mit 4:0. Nach dem 1:0 durch Jonas Gasthauser war es wiederum MdL Untrieser vorbehalten mit einem Hattrick den Deckel auf die Partie und damit auf den Turniersieg draufzumachen. Das 3:0 war zudem mit einer direkt verwandelten Ecke in der engeren Auswahl zum Parlamentstor des Jahres. Der FCL hatte den 1. Parlamentariercup somit bei drei Siegen und 13:1 Toren souverän vor den Niedersachsen, den Sachsen und dem Deutschen Bundestag gewonnen. Torschützenkönig mit 6 Treffern wurde zudem MdL Dr. Untrieser aus Wuppertal. Die Pokalübergabe der prestigeträchtigen Trophäe sollte anders als 1954 im Wankdorfstadion erst beim offiziellen Bankett und nicht vor den vielen mitgereisten Schlachtenbummlern erfolgen. Am Abend sollten alle Teams in der Vertretung des Freistaates Sachsen durch Staatssektretär Erhard Weimann entsprechend gewürdigt werden. Das der FCL auch später in den Kellergewölben der Staatskanzlei die dritte Halbzeit gewinnen würde, daran bestand – von Anfang an, eigentlich kein Zweifel. Dementsprechend gross war die Freude der Kicker, als zu vorgerückter Stunde Landtagspräsident Dr. Andre Kuper mit seiner Gattin noch seine Aufwartung machte. Der Tag der Deutschen Einheit klang dann mehr oder weniger elanvoll bei den eingesetzten Spielern aus. Im nächsten Jahr ist der FCL NRW nun in der Pflicht, den Titel zu verteidigen. Den historischen Titel kann ihm sowieso niemand mehr streitig machen.

 

3. Oktober 2018 Bernhard Tenhumberg

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